Journey‘s End

Am Abend des 1. Oktobers treffen wir uns wieder an Bord der Dagmar Aaen im Citysporthafen in Hamburg. Es ist der Start zur vorerst letzten Etappe. Wir wollen das Schiff nach Brunsbüttel und dann durch den Nordostseekanal nach Flensburg verholen. Das mag eine unspektakuläre Etappe sein im Vergleich zu denen die hinter uns liegen. Trotzdem ist sie für uns wichtig.  Es schwingt gleichermaßen Wehmut wie auch Erleichterung mit. Wehmut, weil nicht nur eine Reise zu Ende geht, sondern auch ein Stück intensiv gelebter, sechzehn Monate dauernder Lebensabschnitt zu Ende geht.

Erleichterung, weil Schiff und Besatzung wieder heil zu Hause angekommen sind. Keine Selbstverständlichkeit bei diesem Seegebiet.

Wir genießen die herbstlichen Tage auf der Elbe und dann mittendrin im schönen Schleswig Holstein. Es ist ein friedvoller und grandioser Abschluss der Expedition. Die Dagmar Aaen ist hier eine alte Bekannte. Fährkapitäne begrüßen uns per Typhon, Schleusenwärter grüßen über Funk, Spaziergänger winken uns vom Ufer zu. Die Nacht verbringen wir im Gieselaukanal, eingebettet zwischen Wiesen und großen Eichen – es ist fast als hätten wir im Wald festgemacht. Am nächsten Tag geht es weiter nach Kiel an den Tiessenkai. Während in Kiel die Feierlichkeiten zum 3. Oktober stattfinden, genießen wir den letzten gemeinsamen Abend an Bord. Am 4. dann der letzte Sprung nach Flensburg. Unsere Freunde Rainer Prüss und Günther Wulf lassen es sich nicht nehmen uns mit ihren Booten entgegen zu segeln. Dann sind wir schließlich fest im Museumshafen Flensburg –  dort warten weitere Freunde von uns. Ende der Reise!

Aber wie heißt es so schön: „das Ende der einen Reise, ist zugleich der Beginn einer neuen.“

So wollen wir es halten!